Anis

Anis (Pimpinella anisum) hat bereits eine lange Historie als Heilmittel. Heutzutage wird die gesundheitsfördernde Wirkung von Anis hauptsächlich zur Linderung von Hustenreiz oder bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Vor allem die in Anis enthaltenen ätherischen Öle wirken krampflösend und lindern Verdauungsbeschwerden.

Bibernelle

Die Bibernelle (Pimpinella) galt im Spätmittelalter als wahres Wundermittel und wurde gegen Pest und Cholera eingesetzt. Auch der Theologe Sebastian Kneipp war von der Heilkraft der Pflanze überzeugt und behandelte damit Erkrankungen wie Nierensteine und Blasenentzündungen. Die Bibernelle enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Gerbstoffe, Saponine und Cumarine.

Fenchel

Der Fenchel (Foeniculum vulgare) ist eine heute weltweit verbreitete Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanze. Schon Hildegard von Bingen wusste um die positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Fenchelsamen enthalten wertvolle ätherische Öle wie das krampflösende Athenol und den schleimlösenden Bitterstoff Fenchon.

Kümmel

Der Kümmel (Carum Carvi) ist eines der ältesten Gewürze der Welt und wurde bereits vor über 5.000 Jahren bei uns in Europa benutzt. Kümmel wird wegen seiner krampflösenden und verdauungsfördernden Wirkung als Beigabe von schwer verdaulichem Essen angewendet. Da er reich an ätherischen Ölen und Flavonoiden ist, wirkt er zudem antioxidativ und entzündungshemmend.

Schafgarbe

Die Schafgarbe (Achillea millefolium) wurde den Mythen zufolge bereits von Achilles zur Versorgung verwundeter Soldaten während des Trojakrieges verwendet. Verantwortlich für die zahlreichen positiven Eigenschaften sind vor allem die Inhaltsstoffe Azulen, Flavonoide, Eukalyptol, eine hohe Anzahl an Bitterstoffen sowie antibiotische Substanzen.

Wacholder

Wacholder (Juniperus) kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet so viel wie „lebensfrisch“ oder „munter“. Er ist vor allem Gin-Liebhabern bekannt. Als Heilkraut wird er wegen seiner antibakteriellen und harntreibenden Wirkung zur Behandlung bei Harnwegsinfektionen verwendet. Zudem eignet er sich bei Verdauungsbeschwerden, da er die Muskulatur von Magen und Darm entkrampft.

Wermut

Wermutkraut (Artemisia absinthium) gehört zu den Pflanzen mit dem höchsten Bitterwert. Seine typische Bitternote ist auch der Grund für den sprichwörtlichen „Wermutstropfen“, wenn ein eigentlich schöner Moment, einen „bitteren Beigeschmack“ hat. Neben einer hohen Konzentration an verdauungsfördernden Bitterstoffen, enthält es unter anderem blutdrucksenkende Flavonoide und antibakterielle Gerbstoffe.