Bitterstoffe
Was sind Bitterstoffe? Und warum tun sie uns so gut?
Wie sich unser Geschmackssinn verändert hat
Vor der Moderne waren es Menschen gewohnt, Bitterstoffe über die Nahrung zu sich zu nehmen. Pflanzen und Kräuter, die saisonal und frisch geerntet und verzehrt wurden, waren ein natürlicher Bitterstoff-Lieferant. Das sind sie auch heute noch. Doch die Lebensmittelindustrie hat einen entscheidenden Einfluss auf unseren Nährstoffhaushalt und unseren Geschmackssinn. Von Natur aus empfinden wir Menschen Süßes und Salziges als besonders lecker. Die Geschmacksrichtung Bitter befindet sich auf der Beliebtheitsskala ganz weit unten. Industriell gefertigte Lebensmittel werden daher unnötigerweise sehr häufig gesüßt. Unbeliebte Bitterstoffe werden aus Nahrungsmitteln herausgezüchtet, sodass selbst Radicchio- oder Endiviensalat heute deutlich weniger Bitterstoffe enthalten als dazumal. Alles mit dem Ziel, dass sie uns besser schmecken und wir mehr davon konsumieren.
Die ungesunden Folgen?
Wir wissen nicht mehr, wie bitter schmeckt, nehmen zu wenig Bitterstoffe zu uns und dies kann fatale Konsequenzen für unseren Körper haben: So können zu wenig Bitterstoffe in unserer Ernährung zu einer trägen Verdauung und damit zu Verdauungsbeschwerden führen. Blähungen, Magenschmerzen und Sodbrennen (Reflux) können die Folge sein. Eine mögliche Übersäuerung des Körpers kann zu Müdigkeit, Nervosität und Kopfschmerzen führen und in letzter Konsequenz sogar zu Krankheiten wie Rheuma und Gicht.
Bitte bitter! Weshalb genau sind Bitterstoffe so wertvoll für uns?
Bitterstoffe können zu einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung beitragen und sich zudem positiv auf die Psyche auswirken. Sie möchten wissen, wie sich Bitterstoffe genau auf unser Wohlbefinden auswirken? Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst:
Bitterstoffe und die Verdauung
Bitterstoffe stimulieren die Produktion von Verdauungssäften, unter anderem auch der Magensäure. Dadurch wird die Nahrung besser zerkleinert und die Aufnahme wichtiger Nährstoffe aus der Nahrung verbessert. Zudem werden Verdauungsbeschwerden reduziert.
Bitterstoffe und die Leber
Bitterstoffe regen die Bildung von Gallenflüssigkeit an. Diese ist nicht nur wichtig für den Abbau von Giftstoffen, sie spielt auch eine tragende Rolle bei der Fettverdauung. Bitterstoffe können also beim Abnehmen helfen und dabei, unseren Körper zu entgiften.
Bitterstoffe und das Herz-Kreislauf-System
Durch Bitterstoffe wird das Herz-Kreislauf-System angeregt. Eine gesteigerte Durchblutung erhöht die Funktion einzelner Organe. Unsere Blutgefäße bleiben flexibel und dies schützt uns vor zu hohem Blutdruck.
Bitterstoffe und unsere Atemwege
Bitterstoffe stimulieren Rezeptoren in Nase und Bronchien. Dadurch wird mehr bakterienabtötendes Stickstoffmonoxid produziert. Außerdem helfen Bitterstoffe dabei, die Bronchialmuskulatur zu entspannen. Sie können sich also antibakteriell und schleimlösend auf unsere Atemwege auswirken.
Bitterstoffe können vor Heißhunger-Attacken schützen, indem sie dazu beitragen, übermäßiges Essen zu verhindern. Und das funktioniert dadurch, dass sie die Produktion von Sättigungshormonen anregen. Der Ursprung hierin liegt in unserer Evolution. Da giftige Pflanzen oft bitter schmecken, wurde unser Gehirn so programmiert, dass es dem Körper signalisiert, möglichst wenig davon zu essen. Beim Verzehr von Bitterstoffen, erhält unser Körper einen ähnlichen Impuls, der uns ein Sättigungsgefühl vermittelt und dazu führt, dass wir unsere Mahlzeit früher als später beenden.
Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass Bitterstoffe eine antidepressive Wirkung haben, dies ist allerdings aktuell klinisch noch nicht belegt. Da Bitterstoffe eine Art Stärkungsmittel für unseren Körper sind, können sie sich auch merkbar auf unser Körpergefühl auswirken. Wenn wir uns fitter und gesünder fühlen, ist das gut für unsere Psyche. Außerdem gibt es bereits erste Forschungsarbeiten, die nahelegen, dass Bitterstoffe einen positiven Einfluss auf unser Nervensystem haben könnten, im Speziellen auf den Tryptophan-Stoffwechsel. Tryptophan ist die Vorläufersubstanz des Glückshormons Serotonin – und dieser ist ein echter Stimmungsaufheller für unsere Psyche.
Unsere Zellen sind täglich tausenden Angriffen durch freie Sauerstoffradikale ausgesetzt. Wenn diese Überhand nehmen und unser Körper sich nicht genügend dagegen wehren kann, können Schäden entstehen. Dies nennt man oxidativen Stress. Die Folge: Entzündungen und ein höheres Risiko von Krankheiten wie Arteriosklerose, Diabetes und Krebs. Dagegen helfen Vitalstoffe, die Antioxidantien. Vielen Bitterstoffen wird eine hoch antioxidative Wirkung nachgesagt. Das heißt, sie können wertvolle Helfer für unseren körpereigenen Abwehrmechanismus sein und uns dadurch vor Krankheiten schützen.
Gut, besser, bitter
Entgiftend
Bitterstoffe regen die Bildung der Gallenflüssigkeit an und helfen, den Körper zu entgiften.
Schleimlösend
Bitterrezeptoren haben einen positiven Einfluss auf den Abtransport von Bronchialschleim.
Krampflösend
Bitterstoffe stimulieren die Produktion von Verdauungssäften und lindern Verdauungsbeschwerden.
Antioxidativ
Bitterstoffe verursachen ein Sättigungsgefühl und können beim Abnehmen helfen.
Der 7 Kräuter-Stern
Heidelberger’s 7 Kräuter-Stern, nach dem Originalrezept von Bertrand Heidelberger, ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Bitterkräuter-Pulver. Die Original-Mischung besteht aus Fenchel, Schafgarbe, Bibernelle, Wermutkraut, Kümmel, Anis und Wacholder. Sie steigert das Wohlbefinden und ist Balsam für Magen, Darm und Leber. Aus 100% natürlichen Zutaten und in Bio-Qualität.
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