Wacholder
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Wacholder
Wacholder (Juniperus) gehört zu den Zypressengewächsen. Sein Name kommt aus dem Althochdeutschen „wehdal /wachal“ und bedeutet so viel wie lebensfrisch oder munter. Der älteste Nachweis zur Verwendung des Wacholders stammt aus dem alten Ägypten. Dort wurde der Wacholder zur Mumifizierung benutzt, als Inhaltsstoff für den Balsam und zusätzlich als Füllmaterial der Leichen. Der griechische Arzt und Lehrer Hippokrates war ebenfalls von der Heilkraft des Wacholders überzeugt: Er nutze ihn zur Wundbehandlung, als Beschleuniger bei Geburten und Mittel gegen Rheumatismus und Gicht. Im Mittelalter nutzte man Wacholder übrigens für Räucherungen zur Vertreibung von Hexen und Dämonen. Heutzutage ist der Wacholder vor allem Gin-Liebhabern bekannt. Als Nutzpflanze ist er auch wegen seiner antibakteriellen und harntreibenden Wirkung zur Behandlung bei Harnwegsinfektionen beliebt. Außerdem eignet er sich bei Verdauungsbeschwerden, da er die Durchblutung anregt und die Muskulatur von Darm, Magen und Gallenblase entkrampft.
- durchblutungsfördernd
- harntreibend
- antibakteriell
- krampflösend